Wetter in Shandong

Wetter in Shandong

Die chinesische Provinz Shandong liegt in einer gemäßigten bis warmen Klimazone. Es herrscht ein Monsunklima, das heißt die Sommer sind zwar heiß aber vom Meer her zieht oft sehr wasserreiche Luft heran, wodurch die Sommer oft schwül und regnerisch sind.

Die Winter in Shandong dagegen sind trockenen und sonnig, da während dieser Zeit die Luftströhmungen vom Nordwesten her kommen, also aus dem nördlichen chinesischen Binnenland.

Innerhalb der Provinz Shandong jedoch gibt es teil deutliche Klimatische Unterschiede zwischen den Küstenregionen und den weiter im Landesinneren gelegenen Teilen der Provinz. Der küstennahe Norden von Shandong erhält weniger Niederschläge als die südliche Küste und das Binnenland im Westen von Shandong.

Ein Fluss in China.Die Temperaturen im nördlichen Teil von Shandong liegen im jährlichen Druchschnitt bei rund 11 °C. Der Süden von Shandong, sowie das Binnenland im Westen erreichen Durchschnittstemperaturen von bis zu 15 °C.

Ebenso der durchschnittliche Niederschlag pro Jahr beträgt im nordwestlichen Teil der Provinz nur rund 560 mm (also deutlich weniger als in den meisten Teilen Deutschlands) jedoch in der südlich gelegenen Küstenregion rund doppelt so viel.

Der mit rund zwei Dritteln größte Teil der jährlichen Niederschlagsmenge in Shandong fallen auf den Sommer, wodurch es in diesen Monaten teilweise zu überschwemmungen kommt, die jedoch nicht regelmäßig auftreten. Im trockenen Winter hingegen kann es durch die geringen Niederschläge zu Trockenheit kommen, die besonders die Landwirtschaft betreffen kann.

Topografie von Shandong

Die Provinz Shandong liegt in der relativ flachen Küstenregion im Osten von China. Die Topographie von Shandong ist viergeteilt.

Im Nordwesten von Shandong ist durch die Ablagerungen des Huanghe-Flusses (Gelber Fluss) im Laufe der Jahrtausende eine sehr fruchtbare Ebene entstanden, die so genannte Nordchinesische Ebene.

Diese Ebene, die teilweise in Shandong liegt, wird sowohl durch den Gelben Fluss durchschnitten, aber auch durch eine jahrtausende alte künstliche Wasserstraße, den Kaiserkanal, der in historischer Zeit die Städte Hangzhou und Peking verbunden hat.

Durch die Ablagerungen aus den beiden Flüssen ist die nordchinesische Ebene landwirtschaftlich sehr wertvoll, vergleichbar zum Beispiel mit dem Nil in Nordafrika, daher ist in diesem Gebiet die Landwirtschaft ein wichtiges Wirtschaftsfeld.

Eine weiter Ebene in der Provinz Shandong ist die Jiaolai-Ebene. Die Jiaolai-Ebene verläuft, beginnend von der Küste, bis zu den flachen Hügeln im mittleren und zentralen Shandong. Die Jiaolai-Ebene hat ihren Namen durch den Fluss Jiaolai erhalten, der sie durchschneidet.

Andere wichtige Flüsse, die die Jiaolai-Ebene durchfließen sind der Wei-Fluss und der Dage-Fluss.

Die Hügellandschaft wächst zu einer gebirgigen Gegend im zentralen und südlichen Shandong an, mit mehreren Bergen die über eintausend Meter Höhe erreichen.

In diesem Gebirge findet man auch den berühmten, 1.545 Meter hohen Tai Shan-Berg, der einer der fünf heiligen Berge des Taoismus darstellt. Weitere bekannte Berge sind der Lushan-Berg, der Yishan-Berg und der Mengshan-Berg.

Die vierte topographische Region Shandongs wird durch die Shandong-Halbinsel gebildet. Hier ragt die Provinz Shandong weit ins Gelbe Meer hinein und ist nur durch die Straße von Bohai von der gegenüberliegenden Küste getrennt.

Die Shandong-Halbinsel besteht in hauptsächlich aus der Jiaodong-Hügellandschaft, die auch einige Berge aufweist, wie den Dazeshan-Berg und den Kunzushan-Berg. Diese erreichen jedoch nur Höhen von unter eintausend Metern.

Gewässer der Provinz Shandong

Der riesige Huanghe-Fluss (oder auch Gelber Fluss) ist in Shandong nicht nur für das Klima eine wichtig Größe. Auch die Landschaft der Provinz und werden durch den Huanghe geprägt. Seine massive Schwemmebene bildet einen großen Teil der Provinz Shandong und beeinflusst das Leben der Menschen und das Klima der Provinz nachhaltig.

In den vergangenen 3000 Jahren hat der Huanghe rund 1500 durch die chinesische Geschichtsschreibung dokumentierte überschwemmungen in Shandong verursacht. Gelegentlich hat der Gelbe Fluss auch seinen Lauf komplett geändert, wodurch jeweils überschwemmungskatastrophen ausgelöst wurden.

Im Jahre 1128 änderte der Gelbe Fluss seine Mündung und floss nun in der Provinz Juansu in das Gelbe Meer. Erst im Jahre 1855 verlagerte sich der Fluss wiederum und die Mündung in das Gelbe Meer kehrte an den Ort zurück, an dem es sich bis 1128 befunden hatte.

Noch vor rund 2500 hatte der Lauf des Gelben Flusses weiter nördlich gelegen und war in mehrere Flussarme gespalten in das Gelbe Meer gemündet.

Der Kaiserkanal als zweite wichtige Wasserstraße in Shandong wird durch die häufigen überschwemmungen des Huanghe jedoch in Mitleidenschaft gezogen. Ein wichtiger Grund für die Abnahme der Schiffbarkeit des Kaiserkanals ist auch die häufige Versandung der Wasserstraße durch die überschwemmungen des Huange.

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