Neimengu: Innere Mongolei China
Die Innere Mongonei ist eine langgestreckte Provinz im Norden der Volksrepublik China, an der Grenze zur Mongolei und Russland. Der chinesische Name der Inneren Mongolei ist Nei-Menggu, oder in chinesischen Schriftzeichen 内蒙古. Übersetzt heißt der Name ebenfalls Innere Mongolei.
Heute leben in der Inneren Mongonei rund 80% Han-Chinesen, sowie mongolische Chinesen, Hui-Chinesen und andere chinesische Völksgruppen. Neben Hochchinesisch ist auch Mongolisch eine Amtssprache in der Inneren Mongonei. Die mongolische Schrift findet sich auch auf der chinesischen Währung Renminbi.
Geschichte der Inneren Mongolei
Im Norden der Inneren Mongonei liegt das Land Mongolei. Beide Gebiete sind kulturell und historisch miteinander verbunden. Vor rund 800 Jahren, nachdem Dschingis Khan mit dem Mongolischen Reich das größte Imperium der menschlichen Geschichte geschaffen hatte, regierten die Mongolen auch über China. Im Jahre 1271 wurde die chinesische Yuan-Dynastie durch Dschingis Khans Enkel, Kublei Khan gegründet.
Erst im Jahre 1368 wurden die mongolischen Herrscher durch die Han-Chinesische Ming-Dynastie gestürzt. Das Gebiet der Inneren Mongolei besteht aus Wüstengebieten und ausgedehnten Gras-Steppen und ist der Landschaft in der Mongolei ähnlich.
Reisen in die Innere Mongolei China
Die Innere Mongolei erstreckt sich vom Westen Chinas bis in die Nähe von Peking. Im Norden der chinesischen Provinz Innere Mongolei liegt das Land Mongolei. Es ist möglich von der Mongolei aus in die Innere Mongolei einzureisen, man benötigt hierfür jedoch die entsprechenden Visa sowohl von der Mongolei als auch von China.
Flüge in die Innere Mongolei
Um von Deutschland aus in die Innere Mongolei zu fliegen, bieten sich Flüge über Shanghai oder Peking an. Direktflüge von Deutschland in die Innere Mongolei gibt es nicht. Die neun Flughäfen in der Inneren Mongolei empfangen fast ausschließlich chinesische Inlandsflüge.
Nur der Flughafen Hohhot Baita International Airport in der Provinz-Hauptstadt Hohhot bietet Flüge in die benachbarte Mongolei an. Weitere nationale Flughäfen in der Inneren Mongolei sind Baotou Airport, Chifeng Airport, Hailar Dongshan Airport, Manzhouli Airport, Tongliao Airport, Ulanhot Airport, Wuhai Airport und Xilinhot Airport.
Innere Mongolei Reise-Möglichkeiten
Es ist möglich, mit dem Zug in die Innere Mongolei zu reisen. Alle größeren Städte der Inneren Mongolei sind an das inzwischen gut ausgebaute chinesische Einsenbahn-Netz angeschlossen.
So ist es unter Anderem möglich, mit der Trans-Mongolischen Eisenbahn von Peking aus über die Stadt Jining in der Inneren Mongolei weiter zu fahren bis nach Erenhot im Norden der Inneren Mongolei und nach Ulaanbaatar, der Hauptstadt des Nachbarlandes Mongolei. Der Zug fährt von dort weiter in Richtung Norden ins russische Sibirien.
Eine Fahrt mit dem Auto ist zwar möglich, da es auch in der Inneren Mongolei inzwischen gut ausgebaute Fernstraßen gibt. Jedoch ist es für Ausländer nur mit chinesischem Führerschein möglich, ein Auto zu fahren. Den chinesischen Führerschein bekommen man offiziell nur, wenn man über ein Jahresvisum (Residenzvisum) für China verfügt.
Sehenswürdigkeiten in der Inneren Mongolei
Insbesondere in der Provinz-Hauptstadt Hohhot gibt es zahlreiche Museen und historische Stätten, die mehr über die Geschichte der Inneren Mongolei erzählen. Außerdem gibt es in Hohhot zahlreiche buddhistische Tempelanlagen, die besichtigt werden können.
In der Umgebung zahlreicher Städte in der Inneren Mongolei ist es möglich, geführte Touren in die umliegenden Gras-Steppen zu unternehmen. Hier kann man das ursprüngliche Leben der Mongolen miterleben, mit dem Pferd über die Steppe jagen oder bei traditionellem Tanz und Gesang ein Lamm am Lagerfeuer zubereiten.
Städte und Regionen der Inneren Mongolei
Die Innere Mongolei erstreckt sich im Norden von China entlang der Grenze zur Mongolei und zu Russland im Osten. Die sehr lang gestrecke Innere Mongolei grenzt außerdem an zahlreiche die chinesischen Provinzen Heilongjiang, Jilin, Liaoning, Hebei, Shanxi, Shaanxi, Ningxia und Gansu.
Das Gebiet erstreckt sich von West nach Ost und kann in drei Regionen unterteilt werden. Der westliche Teil der Inneren Mongolei beinhaltet die Präfekturen Hohhot, Baotou, Bayan Nur, Ordos, Wuhai und Alxa. Die zentrale Innere Mongolei besteht aus den Präfekturen Ulanqab, Xilin Gol, Chifeng und Tongliao. Sowie der östliche Teil der Innere Mongolei mit den Präfekturen Hulunbuir und Hinggan.
Städte der Inneren Mongolei
Die Innere Mongolei ist ein ausgedehntes und relativ dünn besiedeltes Gebiet. Die Städte in der Innere Mongolei sind nicht sehr groß und zahlreich im Vergleich zu anderen chinesischen Provinzen, die oft sehr viel dichter besiedelt sind. Die wichtigsten Städte der Innere Mongolei sind:
- Hohhot ist die Hauptstadt und größte Stadt der Inneren Mongolei.
- Baotou ist eine Hafenstadt in der Innere Mongolei gelegen am Gelben Fluss (Huang He) der durch die Provinz fließt.
- Chifeng liegt in der Nähe des Arshihaty Stein-Waldes, eines bekannten Naturparks der Provinz.
- Dongsheng ist bekannt für die in der Region hergstellten Kaschmir-Wolle.
- Erlian ist eine Grenzstadt entlang der Transsibirischen Eisenbahn-Strecke.
- Hailar
- Manzhouli ist eine Grenzstadt zu Russland.
- Wuhai ist ebenfalls eine am Gelben Fluss gelegene Stadt.
Naturparks in der Inneren Mongolei
- Zalantun National Park: Dalai Lake or Lake Hulin (Dalai nuur) - One of the five largest freshwater lakes in China, covering approximately 2,339 km². A popular summer tourist area.